Alexandre Farto alias Vhils wurde 1987 in Lissabon geboren und gilt als zeitgenössischer „Stadtarchäologe“. Er hat eine einzigartige Bildsprache entwickelt, die auf der Entfernung der Oberflächenschichten von Wänden und anderen Medien mit unkonventionellen Werkzeugen und Techniken beruht.
Aufgewachsen in einem Industrievorort von Lissabon, wird er stark durch die dortige Urbanisierung in den 1980er und 90er-Jahren beeinflusst. Er ist fasziniert davon, wie sich diese Veränderungen auf die Struktur der Stadtlandschaft auswirken. Das inspiriert ihn dazu, Parallelen zu Prinzipien des Neuen Realismus und der Psychogeografie des Situationismus zu ziehen.
In den frühen 2000er Jahren begann er mit der Interaktion mit der städtischen Umwelt durch die Praxis des Graffiti: bereits mit dreizehn Jahren beginnt er seine „Tags“ und „Stencils“ in Straßen und auf Zügen zu hinterlassen. Später studiert er an der Byam Shaw School of Art in London und entwickelt dort seinen einzigartigen Stil: Er entfernt die oberen Schichten von Wänden mit unkonventionellen Werkzeugen und kreiert dadurch Portraits der besonderen Art.
KUNSTLABOR 2
Kulturelle Zwischennutzung
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