Wer ist L.E.T.?

Seit 1992 tauchen in seiner Heimatstadt Düsseldorf die wiedererkennbaren Motive von L.E.T. auf, die auf Papier gesprüht und dann an Wände geklebt werden. Das Pseudonym des Schablonenkünstlers steht für Les Enfants Terribles, eine Bezeichnung, die traditionell den Außenseitern der Kunstwelt vorbehalten ist. Der ursprünglich aus Frankreich stammende L.E.T. spielt aktiv auf bekannte Themen und Stile an, insbesondere auf den charmant-provokanten Humor der britischen Street Art. Er interpretiert bestehende Werke auf seine eigene, unverwechselbare Art neu und konzentriert sich auf Bildwelten mit starker symbolischer Aussagekraft; er leiht sich Elemente aus anderen populären Kunstwerken, gibt ihnen neue Bedeutung und entwickelt die Ideen seiner Kollegen aktiv weiter. Auch seine Techniken und seine Bildsprache verweisen auf klassische Werke der Street Art. Diese Parallelen in der Artikulation sind eine bewusste Hommage, die es ihm ermöglicht, in einen Dialog mit anderen Street Artists zu treten. Seine Arbeiten transportieren aber auch kritische Botschaften, die unsere Konsum- und Unterhaltungsgesellschaft hinterfragen. L.E.T.s künstlerische Laufbahn hat sich über viele internationale Gruppenausstellungen und Street Art Conventions erstreckt.
 

L.E.T. im Kunstlabor München

Das Zelt (die Installation) steht für den Zustand des Flüchtlingscamps und das Leben der Flüchtlinge auf Lesbos.
Europäische Politiker benutzen das Camp als Abschreckung, um Menschen, die vor Krieg und Terror fliehen, kein Asyl gewähren zu müssen. Dementsprechend sind die Lebensbedingungen unmenschlich und für Europa mehr als unwürdig.
Dies ist der erste Teil der Installation, der zweite befindet sich im Bunker des MUCA.

 

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