In Hannover aufgewachsen, mit peruanisch‐chilenischen Wurzeln, lebt und arbeitet JuMu heute in Berlin als freiberufliche Künstlerin. Schamanenkult und die Verbindung zwischen Mensch, Geisterwelt und Natur sind feste Bestandteile ihrer Arbeit und dienen als Inspiration für ihre Masken, Leinwände oder Murals. Für ihre Werke verwendet sie alles, was ihr in die Finger kommt und schafft so eine neue, surreale Welt.
Mit den inneren Teufeln Frieden schließen – Die Komposition dieses Raumes ist eine Synergie von Symbolen aus mehreren präkolumbianischen Mythologien, wie die der Maya, Azteken und Inka, über die Figur des Teufels und der Unterwelt. Eine mögliche Antwort auf die Frage nach dem Bösen: In der Maya-Mythologie beruht das Konzept des Bösen auf den charakterlichen Mängeln der ersten erschaffenen Menschen. Die Unterwelt (Xibalba) ist nicht die Hölle. Sie steht für Tod und Krankheit, die als Teil der Existenz und nicht als Strafe angesehen werden. Nach Ansicht dieser Kulturen ist die Unterwelt ein Ort, der sich aus vier Ebenen zusammensetzt: 1. die Welt des Jenseits (die Überwelt), 2. die Welt über der Erde, 3. die Welt unter der Erde (die Unterwelt), in der sich die Toten befinden, die Ungeborenen und alles, was unter der Oberfläche der Erde oder des Wassers ist, und 4. die Horizontale (unsere Welt). Dieser Raum bietet dem Betrachter einen Ort zum Nachdenken. Es ist ein dem Teufel geweihtes Heiligtum, das zu zeigen versucht, inwieweit die negativen und positiven Deutungen dieser Gottheit vom sozialen Kontext abhängen. Der Teufel hat die Dynamik zwischen Identität und Widerstand in anderen nicht-westlichen Kulturen geprägt.
KUNSTLABOR 2
Kulturelle Zwischennutzung
c/o ehemaliges Gesundheitshaus
Dachauer Straße 90
80335 München
Öffnungszeiten:
Samstags & Sonntags 12 – 18 Uhr
Letzter Einlass: 17:15 Uhr